Schreiner Holzarten in der Übersicht

Die Vielfalt des Holzes erstreckt sich ĂŒber eine erstaunliche Anzahl von etwa 25.000 verschiedenen Holzarten weltweit, wovon immerhin 88 in Deutschland beheimatet sind. Doch welche Holzarten erfreuen sich hierzulande besonders großer Beliebtheit? Und gibt es vielleicht noch unbekannte SchĂ€tze? In unserem Überblick prĂ€sentieren wir Ihnen eine Auswahl verschiedener Holzarten, mit detaillierten Beschreibungen und Bildern, sowie die wichtigsten Eigenschaften von Holz.

Schreiner-Holzarten
Ob Buche, Fichte oder Eiche, es gibt etliche Holzarten mit ihren ganz eigenen Vor- und Nachteilen.

Inhaltsverzeichnis

Deutschlands beliebteste Holzarten

Tauchen Sie ein in die Welt der Holzarten fĂŒr Ihr Bauprojekt! In den kommenden Abschnitten prĂ€sentieren wir Ihnen die beliebtesten Hölzer und werfen zwischendurch einen Blick auf essenzielle Begriffe rund um dieses faszinierende Naturmaterial.

Ahornholz

Ahorn zeichnet sich durch seine sehr feinen, zerstreuten Poren aus. Das leicht gelblich gefĂ€rbte Holz ist mĂ€ĂŸig hart und mit rund 600 kg/m3 mittelschwer. Ahorn eignet sich sehr gut fĂŒr Fußböden, als Material fĂŒr Schlafzimmer- und Wohnzimmermöbel sowie als Klangholz. Ahorn hat allerdings auch einige Nachteile. Es ist nicht witterungsfest, neigt zu VerfĂ€rbungen und wird leicht von Pilzen befallen.

Ahornholz

Es gibt mehr als 100 verschiedene Arten von AhornbÀumen weltweit.

 

Apfelholz

Apfelholz kommt als Furnier im Möbelbau zum Einsatz. Das rötlich-braune Holz des Apfelbaums ist feinporig und hart, zeichnet sich durch eine hohe Festigkeit aus und lĂ€sst sich gut bearbeiten. Apfelholz ist nur in geringen Mengen verfĂŒgbar und wird dadurch von Möbelschreinern zur Anfertigung exklusiver Einzelmöbel gesucht und genutzt.

Apfelholz

Apfelholz ist vor allem bei lokalen Kunsthandwerkern begehrt, um kleinere Kunstobjekte und Dekorationen herzustellen.

Birnbaumholz

Das rötliche Birnbaumholz gehört zu den mittelschweren bis schweren Hölzern. Es weist eine feine Struktur auf und ist sehr hart. Aufgrund seiner Farbe und der dezenten Maserung wird Birnbaumholz nur mit durchsichtigen Lacken, Lasuren und Ölen behandelt. Birnbaumholz ist nicht wetterfest und sehr anfĂ€llig gegenĂŒber Pilzen und Insekten. Daher sollte es nur in geschĂŒtzten Bereichen verwendet werden.

Birnbaumholz

Birnenholz wird gerne fĂŒr die Herstellung von Blockflöten genutzt.

 

Birkenholz

Die leicht zu bearbeitende Birke ist eines der beliebtesten Hölzer fĂŒr Inneneinrichtung und Möbel. Das hellgelbe Holz ist hart, mittelschwer und elastisch, wodurch es sich sehr gut bearbeiten lĂ€sst. Die zahlreichen, feinen Holzstrahlen können durch Beizen und Polieren stĂ€rker zur Geltung gebracht werden. Dank seiner hellen gelblich-weißen FĂ€rbung wirkt Birkenholz sehr freundlich und optisch vergrĂ¶ĂŸernd.

Birkenholz

Insbesondere in skandinavischen LĂ€ndern ist die Birke als Einrichtungsholz nicht wegzudenken.

 

Buchenholz

Buchenholz ist fĂŒr die einheimische Holzindustrie einer der bedeutendsten Rohstoffe. Die weitverbreitete Buche zeichnet sich ebenso durch ihre sehr große Festigkeit aus, wie durch ihre hell-gelbliche Farbe und die breiten Streifen ihrer Maserung. Unbehandelt ist Buchenholz nicht witterungsbestĂ€ndig. Wird die OberflĂ€che hingegen mit Holzschutzmitteln bearbeitet, kann das Holz lange Zeit im Außenbereich ĂŒberdauern.

Buchenholz

Das widerstandsfĂ€hige Buchenholz wird besonders gerne fĂŒr Kinder- und Jugendmöbel verwendet.

Moebel-aus-Buchenholz
Möbel aus Buchenholz wirken hell und freundlich.

Cumaruholz

Cumaru – auch Almendrillo genannt –  ist eine im Amazonas hĂ€ufig verbreitete Holzart und zeichnet sich durch seine feine, mineralische Struktur aus. Es strahlt Eleganz und WĂ€rme aus, weshalb es sich perfekt fĂŒr luxuriöse, gemĂŒtliche RĂ€ume eignet. Das Holz ist darĂŒber hinaus extrem hart, widerstandsfĂ€hig und hat ein hohes Gewicht von 960 kg/m3. Farblich reicht das Spektrum von lederbraun bis dunklem kaffeebraun, wobei das Holz unter Lichteinfluss nachdunkelt.

Cumaru

Dank seiner Robustheit eignet sich Cumaru Holz auch hervorragend fĂŒr den Außenbereich, wie hier zu sehen als Cumaru Deck.

Douglasieholz

Die Douglasie zeichnet sich durch ein eng gestreiftes Strukturbild aus, Ă€hnlich dem des LĂ€rchenholzes. Das weiche, grobfaserige Holz ist zĂ€h und witterungsfest, wodurch es sich ideal zum Einsatz im Außenbereich eignet, beispielsweise als Terrassenholz. Farblich reicht die Douglasie von gelblich-grau bis rotbraun.

Douglasie-Holz

Douglasieholz hÀlt als Terrassenboden bis zu 20 Jahre.

Ebenholz

Das schwarze Ebenholz ist ein echter Hingucker. Das Kernholz ist sehr hart, mit 900 kg/m3 sehr schwer und wertvoll. Dies liegt zum einen daran, dass das Ă€ußere Splintholz, das fĂŒr die Verarbeitung wertlos ist, bis zu 70 Prozent ausmachen kann. Zum anderen steht das Ebenholz auf der roten Liste bedrohter Arten. Neben der Herstellung fĂŒr exklusiver MöbelstĂŒcke wird Ebenholz vornehmlich beim Bau fĂŒr Musikinstrumenten verwendet, so sind die traditionellen schwarzen Tasten eines Klaviers aus dem wertvollen Holz.

Ebenholz

Ebenholz ist Ă€ußerst hart, schwer und langlebig. Aufgrund seiner Seltenheit wird es heutzutage jedoch nur noch selten fĂŒr Möbel verwendet.

 

Eibenholz

Die Eibe weist eine krĂ€ftige, rötlich-braune Farbe auf. Das Nadelholz ist sehr hart, zĂ€h und schwer und auch bei Feuchtigkeit sehr dauerhaft. Da die Eibe unter Naturschutz steht, wird sie nur noch selten als Furnierholz oder fĂŒr den Möbelbau verwendet. Man sollte beachten, dass die gesamte Pflanze giftige Alkaloide enthĂ€lt, wodurch der feine Holzstaub bei der Bearbeitung EntzĂŒndungen und Hautreizungen hervorrufen kann.

Eibenholz

Bereits die Wikinger verwendeten das harte Holz gerne fĂŒr Ihre Holzwerke – hier in Form von Pfeil und Bogen.

 

Eichenholz

Die Eiche ist eine der beliebtesten Holzarten. Eichenholz zeichnet sich durch seine gelb-braune Farbgebung und die deutlich erkennbare Maserung aus. Als robustes, haltbares Holz, eignet es sich sowohl im Innenausbau (Möbelbau, VertĂ€felungen, BodenbelĂ€ge) als auch im Außenbereich (beispielsweise im Fachwerkbau).

Eichenholz

Das Eichenholz weist stets stark sichtbare Jahresringe und Astlöcher auf.

 

Erlenholz

Erlenholz ist ein weicher Werkstoff mit feiner Struktur, der RĂ€umen einen warmen, ruhigen Charakter verleiht. Durch die blass gelblich bis rötlich-braune Farbe wird das Erlenholz gerne im Möbelbau sowie fĂŒr Wand- und Deckenverkleidungen verwendet sowie fĂŒr Kinderspielzeuge und in KĂŒchengerĂ€ten.

Erlenholz

Von den drei verschiedenen Erlenarten wird vorwiegend die Schwarzerle verwendet.

 

Eschenholz

Die Esche ist durch ihre reichen Farbnuancen und die markante Streifenzeichnung besonders auf großen FlĂ€chen wie Fußböden beliebt. Eschenholz ist hart, fest und zĂ€h und eignet sich fĂŒr höchste AnsprĂŒche im Möbelbau, als Furnier oder bei der Verwendung in SportgerĂ€ten oder Musikinstrumenten. Es sollte aber bedacht werden, dass die Esche nur bedingt witterungsfest und anfĂ€llig fĂŒr Pilz- und Insektenbefall ist.

Eschenholz

Eschenholz ist sehr biegsam und robust, weshalb es ideal als Parkett und Dielenböden geeignet ist.

Fichtenholz

Die Fichte ist das am meisten verbrauchte Nadelholz in Deutschland. Sie wĂ€chst sehr schnell und macht rund 30 Prozent der europĂ€ischen WaldflĂ€che aus. Durch ihren hellen, weißen bis gelblich-weißen Farbton, ihr geringes Gewicht und die hohe ElastizitĂ€t ist die Fichte vielseitig in der Innenraumgestaltung einsetzbar. Die Jahrringe sind deutlich erkennbar und je nach Wachstumsgebiet eng bis sehr breit.

Fichtenholz

Ob als MöbelstĂŒck, Dachkonstruktion, Furnierholz oder Papier, die Fichte bietet etliche Anwendungsmöglichkeiten.

Eichenholzfass
Eichenholz spielt eine zentrale Rolle bei der Reifung und Lagerung von Whisky und Wein.

Jatobaholz

Jatoba gehört zu der Familie der Kirschhölzer und zeichnet sich durch sein starkes Farbspiel und seine dominante Maserung aus. Es ist extrem hart. FĂŒr die Bearbeitung ist entsprechend ein hoher Kraftaufwand notwendig. Jatoba Holz wird als Bau- und Konstruktionsholz, als Furnierholz, fĂŒr Inneneinrichtungen und Möbel sowie fĂŒr den Terrassenbau verwendet.

Jatoba-Holz

Jatobaholz ist gerade als Massivholzparkett sehr beliebt.

Kiefernholz

Kiefernholz ist nach der Fichte die zweithĂ€ufigste Waldbaumart in Europa und sehr vielseitig einsetzbar. Das gelblich-rötliche, mĂ€ĂŸig harte Holz wird fĂŒr TĂŒren und Fenster, Möbel, Böden und als Furnier verwendet. Die Kiefer zeichnet sich durch markante, beidseitig begrenzte Jahresringe aus, die bis zu 10 Millimeter breit werden können. Das Holz dunkelt mit der Zeit deutlich ab, was durch die Behandlung mit Holzschutzmitteln verlangsamt werden kann.

Kiefernholz

Ähnlich wie Fichtenholz ist auch Kiefernholz fĂŒr viele Anwendungszwecke geeignet.

 

Kirschbaumholz

Durch seine einheitliche Struktur und den seidigen OberflĂ€chenglanz wird das edle Kirschbaumholz besonders in der Innenraumausstattung und zur Herstellung exklusiver Möbel verwendet. Die gelblich-rote bis intensiv rotbraune FĂ€rbung und die zahlreichen Holzstrahlen ziehen die Blicke in jedem Interieur auf sich. Da Kirschbaumholz fest und dauerhaft ist, wird es in letzter Zeit auch vermehrt als Fußbodenmaterial eingesetzt.

Kirschbaumholz

In Japan werden KirschbÀume hauptsÀchlich als ZierbÀume gepflanzt.

LĂ€rchenholz

Das LĂ€rchenholz zeichnet sich durch einen schmalen, hell-gelben Splint und ein rötlich-braunes Kernholz aus. Der Bereich zwischen der hellen FrĂŒhholz- und der dunklen SpĂ€tholzzone ist dabei besonders kontrastreich und dekorativ. Als eines der schwersten und hĂ€rtesten einheimischen Hölzer, das zugleich witterungsbestĂ€ndig ist, eignet sich LĂ€rchenholz als Alternative zu Tropenhölzern.

Laerchenholz

Botanisch interessant: Die LÀrche ist der einzige Nadelbaum, der im SpÀtherbst seine Nadeln verliert.

 

Lindenholz

Lindenholz ist hellfarbig, weist einen leichten Seidenglanz auf und ist in der FlÀche sehr einheitlich. Es ist recht weich und kommt dadurch primÀr bei Holzschnitzarbeiten und in der Bildhauerei zum Einsatz. Lindenholz wird jedoch auch bei Spielwaren, Bilderrahmen und in diversen HaushaltsgerÀten eingesetzt.

Lindenholz

Lindenholz ist zwar pflegeleicht, aber nicht sehr witterungsfest.

Mahagoniholz

Mahagoni ist eines der bekanntesten Tropenhölzer. Unter den vielen Farbvarianten, die abhĂ€ngig vom Anbaugebiet sind, gilt das rotbraune Holz aus Zentralamerika als „echtes“ Mahagoni. Daneben gibt es hellere Varianten, wie das sogenannte Tabasco-Mahagoni und das Kuba-Mahagoni. Das Tropenholz ist sehr witterungsbestĂ€ndig, hart und langlebig, vergraut ohne entsprechende OberflĂ€chenbehandlung jedoch sehr schnell.

Mahagoniholz

Mahagoniholz gehört zu den luxuriösen Hölzern und ist damit sehr teuer.

Merbauholz

Merbau gehört wegen seiner groben Struktur und seines intensiven Glanzes zu den edlen Hölzern. Der tiefe, rotbraune Ton des Merbauholzes strahlt WĂ€rme aus und stellt einen interessanten Kontrast zu hellen Möbeln dar, wenn es als Fußbodenmaterial eingesetzt wird. Weitere Eigenschaften, wie die hohe FeuchtigkeitsvertrĂ€glichkeit und die hohe StabilitĂ€t zeichnen dieses Tropenholz aus.

Merbauholz

Beim Merbauholz sollte eine Kombination mit Eisenmetallen vermieden werden, da das zu graublauen VerfĂ€rbungen fĂŒhren kann.

Mahagoni-Holz
MahagonibÀume sind mit bis zu 60 Metern Höhe und einem Stammdurchmesser von bis zu 3,5 Metern wahre Giganten unter den BÀumen.

Nussbaumholz

Nussbaum ist in Deutschland selten geworden und entsprechend wertvoll. Das Edelholz ist sehr elastisch und abnutzungsfest, wodurch es sich ideal als Fußbodenbelag eignet. Der graue Splint und das mattbraune bis schwarzbraune Kernholz sind lebhaft gemasert und weisen breite, dunkle Adern auf, die bei Furnieren stark zur Geltung kommen.

Nussbaumholz

Nussbaumholz Ă€hnelt Eichenholz sehr, weist jedoch eine unregelmĂ€ĂŸigere, weniger geradlinige Maserung auf.

Padoukholz

Padouk ist ein blutrot gefĂ€rbtes, widerstandsfĂ€higes Holz aus Zentralafrika. Mit der Zeit dunkelt es purpurbraun nach und weist rote Streifen auf. Vor allem poliert kommt die Maserung charaktervoll zur Geltung. Seine ausgezeichnete Strapazierfahrigkeit macht Padouk zum idealen Fußbodenbelag.

Padouk-Holz

Die Nachhaltigkeit von Padouk variiert je nach Herkunft und Erntepraktiken. Bei verantwortungsbewusster Forstwirtschaft kann Padouk eine nachhaltige Option sein.

 

Palisanderholz

Palisander ist ein dunkelbraunes Holz, das in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden von violetten bis schwarzen wellig verlaufenden Zonen durchzogen wird. Das Holz ist sehr schwer und hart, was die Bearbeitung erschwert. Viele Arten besitzen auch nach der Trocknung einen deutlichen Geruch, der von sĂŒĂŸlich bis scharf aromatisch reicht.

Palisanderholz

Der Export von Pallisanderholz ist stark beschrÀnkt, weshalb es in Europa sehr selten vorkommt.

 

Pappelholz

Das allgemein weißliche bis hellbrĂ€unliche Pappelholz hat breite Jahresringe und im Licht einen auffĂ€lligen Glanz. Die Pappel ist verhĂ€ltnismĂ€ĂŸig weich und leicht, weshalb sie ĂŒberwiegend als Bindeholz fĂŒr Furniere eingesetzt wird. Pappelholz wurde frĂŒher zur Herstellung der hollĂ€ndischen Holzpantinen genutzt, wodurch es große Bekanntheit erlangte.

Pappelholz

Pappelholz sollte mit scharfem Werkzeug bearbeitet werden, da die Schnittstellen sonst rau und filzig werden.

 

Platane Holz

Aufgrund ihrer hohen WiderstandsfĂ€higkeit gegenĂŒber Luftverschmutzung wird die Platane – auch bekannt unter der Bezeichnung Gemeine Platane – hĂ€ufig in StĂ€dten gepflanzt. Ihr Kernholz ist rot-brĂ€unlich bis braun, mit deutlich erkennbaren Jahresringen. KrĂ€ftige Holzstrahlen sorgen fĂŒr eine besondere Textur des Platanenholzes. Das Holz ist hart und zĂ€h und eignet sich fĂŒr Furniere und Massivholzmöbel.

Platane-Holz

Platane Holz ist eher fĂŒr den Innenbereich geeignet, da es kaum witterungsfest ist und schnell von Pilzen und Insekten befallen wird.

Robinienholz

Die Robinie, die oft fĂ€lschlich Akazie genannt wird, ist eine dunkelbraune Holzart. Mit rund 730 kg/m3 gehört die Robinie zu den schweren Arten. Optisch prĂ€gen Jahresringe, die durch große Poren des FrĂŒhholzes hervortreten, das Robinienholz. Aufgrund ihrer hohen WiderstandsfĂ€higkeit wird das Holz der Robinie gerne im Garten- und Landschaftsbau, allgemein im Außenbereich sowie als Fußbodenmaterial eingesetzt.

Robinienholz

Ideal fĂŒr den Spielplatz: Robinienholz ist Ă€ußerst strapazierfĂ€hig und robust.

Sapelliholz

Sapelliholz wird hĂ€ufig irrefĂŒhrend als Mahagoniholz bezeichnet – dabei stammt Sapelli nicht vom Mahagonibraun. Das aus SĂŒdafrika stammende Holz Ă€hnelt „echtem“ Mahagoni optisch jedoch stark. Aus diesem Grund ist es das am hĂ€ufigsten in Deutschland verarbeitete Holz mit der Bezeichnung Mahagoni.

Sapeli-Holz

Auch bei Sappeliholz sollten Sie auf einen schonenden Abbau achten, um unnötige Rodungen des Tropenholzes zu vermeiden.

Die 3 besten Tischler in Ihrer NĂ€he anzeigen

Tannenholz

Ähnlich wie die Fichte ist Tannenholz recht weich. Farblich weißlich-grau wird die Tanne optisch durch eine markante Streifung bestimmt, die auch bei intensiver Alterstönung hervortritt. Ihre allgemeinen Eigenschaften, wie ihre ElastizitĂ€t und TragfĂ€higkeit, machen die Tanne zu einem guten Konstruktionsholz. Da sie ĂŒber keine HarzkanĂ€le verfĂŒgt, wird Tannenholz auch im Innenausbau fĂŒr TĂŒren und Fenster eingesetzt und der Fichte immer dann vorgezogen, wenn der Harzgehalt der Fichte stören wĂŒrde.

Tannenholz

Bis auf die fehlenden HarzkanÀle sieht Tannenholz dem Fichtenholz sehr Àhnlich.

 

Teakholz

Teak ist ein wertvolles, asiatisches Holz, das in den MonsunwÀldern Indiens und Indochinas heimisch ist. Teakholz ist lederbraun bis braun und weist vereinzelt dunkle Farbstreifen auf. In seinen Eigenschaften Àhnelt Teakholz denen des Eichenholzes.

Teakholz

Teakholz ist sehr witterungsbestĂ€ndig und damit ideal fĂŒr den Außeneinsatz, beispielsweise fĂŒr Gartenmöbel oder als Deck, geeignet.

Wengenholz

Wenge ist ein außergewöhnlich dunkles Holz, das aus Zentralafrika stammt. Es zeichnet sich durch sein markantes, zweifarbiges Strukturbild aus. Mit 860 kg/m3 ist Wengeholz sehr schwer. Es weist hohe Festigkeitseigenschaften auf und ist sehr resistent gegen Pilzbefall. Wenge wird sowohl als Furnierholz als auch als Vollholz fĂŒr Möbel und Parkett genutzt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Wenge bei starker Belichtung verblassen kann.

Wengeholz

Wengenholz ist mit seiner kaffeebraunen FĂ€rbung Ă€ußerst begehrt. Trotzdem ist es in Europa eher selten anzutreffen.

Zebranoholz

Zebrano ist in Westafrika heimisch und wird auch unter Zingana sowie Zebrawood gefĂŒhrt. Der englische Begriff lĂ€sst erahnen, was dieses Holz auszeichnet: Das gelblich-weiße bis blass brĂ€unliche Kernholz wird von braunen bis dunkelbraunen Streifen durchzogen, die sich scharf von der GrundfĂ€rbung abheben und an Zebrafell erinnern. Diese Musterung macht es sehr gefragt und entsprechend kostspielig. Daher wird es bevorzugt als Furnier in der Möbelherstellung verwendet, kommt jedoch auch als Vollholz bei Luxusmöbeln zum Einsatz.

Zebranoholz

Zebranoholz wird hauptsÀchlich aus Kamerun und Gabun importiert.

 

Zwetschgenholz

Zwetschgenholz hat mit seiner rot bis brĂ€unlichen Farbe eine dekorative OberflĂ€che. Die Maserung ist geprĂ€gt von feinen Streifen und Flammen. Zwetschgenholz ist hart, sehr fest und etwas spröde. Die Holzart eignet sich nicht fĂŒr großflĂ€chige Arbeiten, ist jedoch ideal fĂŒr den Möbelbau oder dekoratives Besteck wie Schalen, Becher, Teller und Messergriffe, da sich das Holz sehr gut bearbeiten lĂ€sst.

Zwetschgenholz

Wie auch schon Apfelbaumholz ist Zwetschgenholz eher ein Nebenprodukt im Obstbau.

Wichtige Merkmale von Holzarten

Damit Ihr Wissen nicht nur auf die verschiedenen Schreiner Holzarten eingegrenzt ist, haben wir fĂŒr Sie nachfolgend die wichtigsten Merkmale von Holzarten unter die Lupe genommen. Anhand dieser Merkmale können Sie die verschiedenen Holzarten besser miteinander vergleichen und das passende Holz fĂŒr Ihr Zwecke finden.

BrinellhÀrte

Bei der Wahl des richtigen Holzes spielt nicht nur das Aussehen eine Rolle, sondern auch die HĂ€rte. Diese hĂ€ngt unter anderem vom Wuchsgebiet und von der Richtung der Holzfasern ab. Je hĂ€rter das Holz ist, desto weniger empfindlich gegenĂŒber Kratzern und Verschleiß ist es. Bei der Brinell-HĂ€rtemessung wird das Eindringen einer Hartmetallkugel auf die HolzoberflĂ€che untersucht. Je höher der Brinellwert, desto widerstandsfĂ€higer ist das Holz.

Drehwuchs

Unter Drehwuchs versteht man die Abweichung des Faserverlaufs von der ParallelitÀt zur Stammachse. Die Fasern kreisen spiralförmig um die Stammachse, anstatt gerade in einer Linie. Der Drehwuchs kann dabei die Standfestigkeit eines Baumes verbessern und lÀsst sich besonders bei BÀumen beobachten, die intensiver Witterung ausgesetzt sind.

Holzstrahlen

Holzstrahlen sind helle, selten mehr als ein Millimeter breite Linien, die den Baum durchziehen. Bei Eichen sind die Holzstrahlen markant und breit, bei Nadelhölzern eher fein und mit bloßem Auge kaum sichtbar. Biologisch dienen die Zellen, die sich als Holzstrahlen zeigen, dazu, NĂ€hr- und Wachsstoffe radial weiterzuleiten und zu speichern.

Kernholz

Kernholz bezeichnet bei BĂ€umen die meist dunkle innere Zone eines Baums. Diese ist von der Wasser leitenden Splintholzschicht getrennt und lagert die Mineralstoffe des Baums ab. Das Kernholz ist in der Regel hĂ€rter, dauerhafter und bestĂ€ndiger als der Ă€ußere Splint. Daher wird es primĂ€r in der Holzverarbeitung eingesetzt.

Splintholz

Splintholz ist das Ă€ußere Holz im Querschnitt eines Baums. Es stellt das Wasser leitende Jungholz dar, das NĂ€hrstoffe in die Baumkrone leitet. Der Splint ist vorwiegend deutlich heller gefĂ€rbt als das innere Kernholz und zeichnet sich grĂ¶ĂŸtenteils durch eine wesentlich geringere HĂ€rte und Dauerhaftigkeit aus.

Stehvermögen

Unter Stehvermögen – auch DimensionsstabilitĂ€t genannt – versteht man die Eigenschaft von Hölzern zu quellen und zu schwinden, also Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Ein gutes Stehvermögen besagt entsprechend, dass das Holz wenig Feuchtigkeit aufnimmt und somit weniger geneigt zu quellen. Das Stehvermögen von Holz kann durch Wachsen und durch chemische Verfahren manuell verbessert werden.

 

Das könnte Sie auch interessieren