Terrassenplanung: Tipps für Materialien, Möbel und Ausrichtung

Bevor Sie mit Ihrem Terrassenbau-Projekt beginnen, ist es entscheidend, sich über Materialien, Budget und Design im Klaren zu sein. Die Terrassenplanung ist daher der erste Schritt zu einer erfolgreichen Terrassenkonstruktion. Stellen Sie sicher, dass Sie neben den richtigen Genehmigungen auch Aspekte wie den Standort und den Bodenbelag berücksichtigen, denn gerade diese zwei Punkte werden einen großen Einfluss auf die konkrete Nutzung Ihrer Terrasse haben. Erfahren Sie hier alles zu Ihren Optionen, um Ihre Traumterrasse verwirklichen zu können.

Terrassenbau Planung

Bevor es an den eigentlichen Terrassenbau geht, muss erst die richtige Planung erfolgen.

Über folgende Aspekte sollten Sie sich Gedanken machen:

Terrassengröße
Terrassenform
Ausrichtung
Terrassenbelag und Unterkonstruktion
Terrassengestaltung (Möbel, Pflanzen etc.)
Sonnen- und Sichtschutz
Strom- und Wasseranschlüsse

Welche Ausrichtung sollte die Terrasse haben?

Während die Größe und Form der Terrasse noch relativ leicht zu bestimmen sind, ist die geeignete Ausrichtung schon etwas schwieriger herauszufinden. Eine südliche Ausrichtung verspricht viel Sonne und gute Voraussetzungen für den Gemüseanbau, bspw. in einem Hochbeet. Doch nicht jede Terrassenpflanze verträgt die langen und intensiven Lichtzeiten. Zudem sollten Sie bei einer Ausrichtung nach Süden auf jeden Fall auf einen guten Sonnenschutz achten. Für echte Sonnenliebhaber ist die Südausrichtung die beste Option.

Wer vor allem in den Mittagsstunden weniger Sonne benötigt, sollte seine Terrasse nach Osten ausrichten. Gerade in den Morgenstunden können Sie bei einer Ostausrichtung die Sonne genießen, ohne dabei zu sehr ins Schwitzen zu kommen. Viele Pflanzen bevorzugen ebenfalls diese Himmelsausrichtung. Für Frühaufsteher und Frühstücksliebhaber daher die beste Wahl.

Möchten Sie dagegen lieber die Abendstunden auf der Terrasse genießen, ist die Westausrichtung ideal. Die sonnigen Abendstunden kommen hier besonders gut zutage. Personen, die den ganzen Tag über unterwegs sind, profitieren von dem abendlichen Sonnenschein im Westen.

Eine Nordausrichtung bietet vor allem im Sommer angenehme Temperaturen. Dafür kann es an kalten Frühlings- und Wintertagen schnell zu kalt sein. Zudem können einige Pflanzen aufgrund von Lichtmangel eingehen. Terrassen werden aus diesen Gründen eher selten komplett nach Norden ausgerichtet, sondern eher Nordöstlich oder Nordwestlich, um noch die sonnigen Morgen- oder Abendstunden genießen zu können.

Terrassenbelag: Worauf sollte man achten?

Verschiedene Terrassenbeläge bieten individuelle Vor- und Nachteile. Holzdielen schaffen beispielsweise ein warmes und angenehmes Ambiente, erfordern jedoch regelmäßige Pflege. Naturstein und Beton sind dagegen langlebig und wartungsarm, dafür aber auch recht rutschig. Die beliebten Kunststoff/WPC-Dielen sind pflegeleicht und einfach zu verlegen, während Kies oder Splitt vor allem durch ihren günstigen Preis bestechen.

Widerstandsfähige Möbel für die Terrasse

Stühle und Liegen dienen im Garten nicht nur als Sitzgelegenheiten, sondern prägen auch die Optik maßgeblich mit. Mit massiven Naturhölzern können Sie Terrasse und Beet zu einer harmonischen Einheit mit warmer Atmosphäre formen. Denken Sie auch an einen ausreichend großen Gartentisch, um bspw. genug Platz für Mahlzeiten zu haben.

Zu berücksichtigen ist, dass Gartenmöbel im Freien widrigen Bedingungen ausgesetzt sein können. Wenn Sie die Möbel nicht nach jeder Nutzung ins Haus tragen möchten, sollten Sie sich also für widerstandsfähige und witterungsbeständige Materialien entscheiden.

Wenn Sie eine Schreinerei im Rahmen des Terrassenbaus mit der Anfertigung von Möbeln nach Maß beauftragen, können Sie sich auch gleich in Bezug auf die Pflege des Holzes beraten lassen. Holz im Freien neigt durch Feuchtigkeit und starke Sonneneinstrahlung zu Rissen und muss daher regelmäßig mit Öl eingelassen werden. Abhängig von der Holzsorte können Sie im Baumarkt passendes Pflegeöl kaufen. Weitere Informationen zur Pflege Ihrer Gartenmöbel finden Sie in unserem Ratgeberbeitrag zur Gartenmöbelpflege.

Schutz vor Sonnenlicht und störenden Blicken

Im Zuge des Terrassenbaus wird Sie die Schreinerei auch bei weiteren Arbeiten rund um den Garten gerne unterstützen. So können Sie mit der Errichtung eines Sichtschutzes beispielsweise die Privatsphäre auf der Terrasse schützen oder sich für einen Zaunbau zur Abgrenzung des Gartens entscheiden. Beim Zaunbau ist wichtig, dass das Design optisch zum Garten passt und die Zäune gegebenenfalls kindersicher sind. Über die einzelnen Möglichkeiten informiert Sie unser Ratgeberbeitrag zu diversen Zaunarten. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, die Terrasse mit einem Balkon zu überbauen. Das bietet nicht nur den Vorteil, dass die Terrasse besser vor Regen geschützt wird, sondern vergrößert auch den zur Verfügung stehenden Platz.

Strom- und Wasseranschlüsse in der Terrassenplanung

Bei der Terrassenplanung ist es entscheidend, Strom- und Wasseranschlüsse sorgfältig zu berücksichtigen. Integrieren Sie ausreichend Steckdosen für elektrische Geräte wie Grill, Beleuchtung oder Musiksystem und achten Sie auf die Verkabelung. Planen Sie daher bereits im Vorfeld die Verlegung von Kabeln für eventuelle Beleuchtung oder andere elektrische Geräte, denn hinterher ärgern Sie sich nur, falls Sie doch mehr Strom benötigen. Dabei sollten Sie auch darauf achten, dass Sie ausschließlich wetterfeste Steckdosen und Kabel verwenden, um die Sicherheit auf der Terrasse jederzeit zu gewährleisten.

Ähnlich wie bei der Stromkabelverlegung sollten Sie auch die Wasseranschlüsse nicht vernachlässigen. Gerade wenn Sie eventuell Pflanzen auf der Terrasse planen, sollten Sie über die Integration von Wasseranschlüssen für die Bewässerung nachdenken. Dazu gehört z. B. die Möglichkeit, ganz einfach einen Gartenschlauch anschließen zu können. Stellen Sie jedoch sicher, dass das Wasser effizient abfließen kann, um Pfützenbildung zu vermeiden.

Viele Terrassenbauer stört die Optik von Verkabelungen und Anschlüssen, dabei muss die Ästhetik längst nicht darunter leiden. So können beispielsweise Steckdosen ganz einfach innerhalb von Behältnissen versteckt werden, die echten Steinen zum Verwechseln ähnlich sind.

Insbesondere die Installation von Strom- und Wasseranschlüssen sollten Sie jedoch nur von Fachleuten durchführen lassen, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. Die Profis kennen sich darüber hinaus auch mit den vorgeschriebenen Sicherheitsabständen und -standards für solche Anschlüsse im Freien aus. Was eine Holzterrasse ansonsten für Kosten verursacht, verrät Ihnen unser Preisvergleich zu den Holzterrasse Kosten.